In manchen Fällen ist es nötig, alle Änderungen einer (oder mehrerer) Tabelle(n) zu speichern, um diese später zurückverfolgen und wiederherstellen zu können.
Leider bietet MySQL hierfür keine implementierte Lösung. Aus diesem Grund ist es nötig, Anwendungen selbst so zu entwickeln, dass vorherige Versionen in der Datenbank beibehalten werden.
Aufbau der Tabellen
Um in einer Tabelle die Änderungen nachzuverfolgen, werden einige Spalten hinzugefügt. Der Datentyp dieser ist beispielhaft und kann anhand der Anwendung variieren.
change_id
INT
Fortlaufende Änderungsnummer dieses Datensatzes
valid_from
DATETIME
Zeit, ab der der Datenbankrecord gültig ist
valid_to
DATETIME
Zeit, bis zu der der Record gültig war
Der Primärschlüssel der Tabelle wird um das Feld change_id erweitert und das Attribut auto_increment entfernt. Von nun an kann eine Objekt-ID mehrfach vorkommen, wenn die change_id unterschiedlich ist.
Die change_id gibt die Nummer der Änderung dieses Datensatzes an. Sie wird bei jeder Erzeugung oder Speicherung eines Objekts auf den vorherigen Wert plus Eins erhöht.
Das Feld valid_from wird beim Einfügen der Zeile in die Tabelle gesetzt. Es entspricht normalerweise dem aktuellen Timestamp, der mit der Funktion NOW() berechnet werden kann. Die Spalte valid_to wird dagegen standardmäßig auf NULL gesetzt. Bei veralteten oder gelöschten Datensätzen ist valid_to auf die Zeit gesetzt, bis zu der der Datensatz gültig war.
CRUD-Operationen
Auslesen (Read)
Um einen (oder mehrere) Datensätze aus einer Insert-Only-Tabelle auszulesen, wird die Abfragebedingung um die Bedingung ergänzt, dass valid_to NULL sein muss. Ist dies nicht der Fall, wäre der Datensatz nicht mehr gültig.
Einfügen (Create)
Das Einfügen geschieht wie auch bei normalen Tabellen mit der Ausnahme, dass das Feld valid_from auf die aktuelle Zeit gesetzt werden muss. Das Feld change_id wird entweder auf 0 oder 1 und das Feld valid_to auf NULL gesetzt.
Bearbeiten (Update)
Um ein Objekt zu bearbeiten, wird das Feld valid_to des bisher gültigen Datensatzes auf NULL gesetzt und ein neuer Record mit den aktualisierten Daten eingesetzt. valid_from der neuen Zeile sollte valid_to der vorherigen entsprechen und die change_id wird um den Wert 1 erhöht.
Löschen (Delete)
Das Löschen geschieht durch das Setzen des valid_to-Wertes des bisher gültigen Datensatzes.
Verwendung der Historie
Werden alle Daten wie angegeben behandelt, lässt sich die gesamte Historie rekonstruieren. Die Daten eines bestimmten Zeitpunkts lassen sich abrufen, indem man prüft, ob valid_from vor dem gegebenen Zeitpunkt lag oder diesem entspricht und valid_to gleich NULL ist oder nach dem gegeben Zeitpunkt lag.
Anwendung
Das gezeigte Schema lässt sich in dieser Art in der Praxis einsetzen. Wichtig ist dabei allerdings, dass sichergestellt ist, dass es zu jedem Zeitpunkt nur ein gültiges Exemplar von jedem Objekt gibt. Dies erhöht den Abfrage- und Schreibaufwand in der Datenbank.
Außerdem ist es natürlich möglich, die Spalten nach eigenem Ermessen anzupassen und gegebenenfalls zu ergänzen oder zu verringern.
Dieser Artikel zeigt, wie ein Button mit animiertem Hintergrund bei :hover erstellt wird.
Achtung: Da vom Internet-Explorer CSS-Animationen noch nicht unterstützt werden, zeit dieser das Ergebnis falsch an. Getestet ist der Button in den aktuellen Versionen von Mozilla Firefox und Google Chrome.
HTML
Der HTML-Code für unseren Button bleibt sehr einfach:
Zuerst wird das grundsätzliche Aussehen des Buttons festgelegt. Hierzu gehören die Farben, Schriftarten, Abstände und der Rahmen. Mit diesem Code wird der Button bereits korrekt angezeigt, nur die Animation fehlt noch.
Anschließend werden die Zustände :focus und :hover definiert. In diesen Fällen soll die Animation abgespielt werden.Hier wird als Hintergrund ein farbiger Kreis mit der halben Länge des Buttons festgelegt. Dieser wird mit einem Verlauf erzeugt. Dafür, dass Kreis nicht unscharf wirkt, dient der abrupte Farbwechsel bei 50%. Mit animation-fill-mode wird festgelegt, dass der Endzustand der Animation nach deren Abschluss bestehen bleibt, der Hintergrund also nicht wieder weiß wird.
Der Raspberry Pi ist ein Mini-PC, welcher sich auch als Home-Server eignet. In diesem mehrteiligen Tutorial wird erklärt, wie man ihn als Dateiserver im Netzwerk nutzt und dabei die Zugriffe für einzelne Nutzer regelt.
Einrichtung des Raspberrys
1. Download der benötigten Software
Als Betriebssystem verwenden wir Raspbian. Dies ist ein Betriebssystem speziell für den Raspberry Pi, welches auf der Linux-Distribution Debian basiert. Achtung: Auf der Download-Seite gibt es auch andere Betriebssysteme zum Download. Bitte achtet darauf, dass ihr wirklich Raspbian herunterladet.
Vor knapp drei Wochen begann ich, eine Rechen-Lern-App für die Grundschule zu entwickeln. Hintergrund war, dass meine Eltern sich ein Tablet anschafften und natürlich auch mein kleiner Bruder dieses nutzen wollte. Damit er nicht den ganzen Tag Autorennen spielt und dabei den Fahrern das Genick bricht, suchten sie nach Lern-Apps.
Natürlich gibt es für Android schon einige (beim Suchbegriff „Grundschule Rechnen“ finden sich rund 70 Ergebnisse), aber die sind entweder quietschebunt oder mit den Standard-Komponenten, welche nicht besonders Kinderfreundlich sind. Deshalb entwickelte ich eine App, welche auf die vier Grundrechenarten Plus, Minus, Mal und Geteilt fokussiert ist und auf unnötigen Schnickschnack verzichtet.
Im folgenden entstanden einige Entwürfe auf Papier, welche ich hier lieber nicht veröffentliche. Außerdem erarbeitete ich folgenden Programmablauf.
Ablauf Rechenmeister (Anklicken zum Vergrößern)
Auch wenn man zu Beginn eines derartigen Projektes den Sinn solcher Diagramme anzweifelt, stellt sich im Nachhinein heraus, dass diese oft hilfreich sind. Das ist besonders der Fall, wenn man sich gerade so tief in den Code hineingedacht hat, dass man die anderen Zusammenhängt ganz vergessen hat.
Anfangs begann ich ohne diesen Plan mit der Programmierung, doch nach ein paar Tagen war der Code so chaotisch, dass ich selbst fast nicht mehr durchblickte. Ich löschte das ganze Projekt und begann es erneut mithilfe des Ablaufdiagramms. Diesmal klappte es wunderbar. Auch jetzt musste ich noch einige Dinge im Nachhinein neu entwickeln, doch deren Anzahl war minimal.
Umfang von Rechenmeister
Das Logo war mit Inkscape auch relativ schnell erstellt. Mit dem Ergebnis bin ich auch recht zufrieden.
Ein anderes Problem war die Namenswahl. Ursprünglich hatte ich „Rechenkönig“ im Hinterkopf. Ich bildete mir auch ein, dass ich schon nach diesem Namen gesucht hatte und kein Ergebnis fand. Somit benannte ich die App so und stellte sie in den Play-Store ein. Dann kam die Überraschung: Als ich nach meiner App suchte, tauchte auch eine andere namens Rechenkönig auf.
Da man den Namen im Nachhinein nicht mehr ändern kann (Der Name ist nicht das, was im PlayStore angezeigt wird, sondern ein eindeutiger wie in diesem Fall com.micwag.rechenmeister), deaktivierte ich die App wieder, bevor sie öfters heruntergeladen wurde. Anschließend bekam sie den neuen Namen „Rechenmeister“, nach dem ich jetzt genauer suchte und wurde erneut veröffentlicht.
Die Oberfläche von Rechenmeister
Abschließend bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die einzige Schwachstelle, welche ich noch ändern möchte, ist die Kompatibilität. Bisher setzt meine App Android 3.0 voraus. Eventuell finde ich noch eine Möglichkeit, die entsprechenden Stellen so umzuschreiben, dass sie auch auf älteren Geräten läuft.
Wer die App testen will oder endlich rechnen lernen möchte, kann die App Rechenmeister kostenlos im Play-Store herunterladen. Weitere Informationen gibt es übrigens hier.
Am Sonntag (26.01.2014) wurde in der ARD ein exklusives Interview mit Eduard Snowden ausgestrahlt. Der Whistleblower spricht unter anderem darüber, wie er dazu kam, die Informationen zu veröffentlichen und wie die NSA mit anderen Geheimdiensten zusammenarbeitet. Außerdem erwähnte er, dass die USA mit den gesammelten Daten auch gezielt Wirtschaftsspionage betreiben.
Ein Ausschnitt des insgesamt rund sechsstündigen Gesprächs kann in der ARD-Mediathek und auf Youtube angesehen werden.
http://www.youtube.com/watch?v=4GlYh58cxKY
Kurz zuvor wurden Informationen öffentlich, wonach Mitarbeiter der NSA und Regierungsbeamte anonym zugaben, dass sie Snowden am liebsten tot sehen würden. „In a world where I would not be restricted from killing an American, I personally would go and kill him [Eduard Snowden] myself“, zitiert BuzzFeed.
Mit dem Google Web Designer bringt der Suchmaschinenkonzern ein Programm heraus, welches dem Erstellen von animierten Bannern dient. Diese basieren auf HTML5 und sind als Alternative zu Flash gedacht. Flash gilt mittlerweile als veraltet und soll immer mehr durch HTML5 ersetzt werden.
Jedoch sind professionelle Programme zur grafischen Entwicklung von HTML5-Inhalten dieser Art noch Mangelware. Das bisher einzige Programm dieser Art ist Adobe Edge, welches aber nicht günstig ist. Der Google Web Designer wird dagegen frei vertrieben.
Die Oberfläche des Google Web Designers
Finanziert wird die Software vermutlich aus Werbeprogrammen von Google, die von dem HTML5-Editor unterstützt werden. Durch die einfache Integration dieser in das Programm versucht Google, mehr Kunden anzulocken.
Funktionen des Google Web Designers
Der Google Web Designer ist im Gegensatz zu Adobe Flash ausschließlich zum Erstellen animierter Werbebanner gedacht. Dies spiegelt sich auch im Funktionsumfang wieder: Komplexere Vorgänge lassen sich damit nicht realisieren.
Die Banner bestehen aus einzelnen Komponenten. Direkt hinzufügen lassen sich Texte, einfache Canvas-Formen, aber auch verschiedene Galerien. Auch Karten und Iframes sind verfügbar.
Von allen Elementen lassen sich die Eigenschaften wie Farbe oder Rand ändern. Grundsätzlich können alle Attribute, welche in CSS verfügbar sind, festgelegt werden. Sind diese im Eigenschaften-Fenster nicht verfügbar, lässt sich auch der Code direkt bearbeiten.
Die selben Eigenschaften können auch animiert werden. In einer Zeitleiste können für jedes Objekt Keyframes eingefügt werden. Für diese Zeitpunkte lassen sich die Attribute festlegen. Die Art des Animationsablaufs lässt sich ebenso festlegen. Verfügbar sind beispielsweise Linear, Ease-In oder Ease.
Die Zeitleiste
Animationen lassen sich zu einem bestimmten Zeitpunkt starten. Mit einem sogenannten Ereignis lassen sich bestimmte Aktionen ausführen, wenn ein solches eintritt. Das kann das Erreichen des Endes bei einer Galerie, das Drehen des Bildschirms oder auch der Abschluss einer Animation sein.
Insgesamt fällt der Funktionsumfang zwar eher dürfig aus, jedoch sind alle Optionen vorhanden, welche besonders für Laien wichtig sind. Einen Konkurrent zu Adobe Edge stellt der Google Web Designer für Profis nicht dar.
Bedienung
Die Bedienung des Google Web Designer ist sehr einfach gehalten. Alle Schaltflächen sind schnell aufzufinden, obwohl die Seitenleiste sehr vollgestopft wirkt. Auch das animieren von Objekten ist unkompliziert gestaltet.
Dürfig ist dagegen die Erklärung der vielen Schaltflächen: Die meisten Funktionen enthalten keinen Tooltip und sind auch am Symbol nicht eindeutig erkennbar. Somit muss der Nutzer raten und ausprobieren, welche Funktion hinterlegt ist.
Außerdem ist für die meisten Nutzer ungewohnt, dass sich die Objekte nicht durch Ziehen in ihrer Größe ändern lassen. Das ist nur durch die Eingabe der Werte möglich. Verschieben lassen sich die Elemente hingegen wie aus anderen Programmen gewohnt.
Ergebnis
Erstellt wird eine HTML-Datei, welche auch das CSS und JavaScript enthält. Der W3C-Validator zeigt zwei Fehler an. Diese sind jedoch nicht besonders kritisch: Einerseits hat das Dokument keinen Titel, andererseits wurde ein unbekanntes Meta-Tag festgelegt.
In den aktuellen Browsern wird das Banner problemlos dargestellt. Nur Opera zeigt die Bilder nicht an und hat bei manchen Animationen Probleme. In älteren Browsern, welche CSS3 noch nicht ausreichend unterstützen, kann das Banner natürlich nicht richtig dargestellt werden. Auch die Darstellung unter Android funktioniert.
Leider ist die erstellte Datei vergleichsweise groß. Das im Test erstellte nicht besonders komplexe Banner bringt es ohne die zugehörigen Mediendateien schon auf fast 100kB.
Google Web Designer keine vollwertige Alternative zu Flash
Um Werbebanner für das Internet zu erstellen, ist Google Web Designer in den meisten Fällen ausreichend. Möchte man jedoch auf komplexere Funktionalitäten zurückgreifen, ist das Programm keine gute Wahl.
Für andere Anwendungen, welche vor einiger Zeit noch mit Flash umgesetzt wurden, ist der Google Web Designer hingegen völlig ungeeignet. Dazu zählen Spiele, Webanwendungen mit mehr Benutzerinteraktion oder auch Animationen, welche dynamisch berechnet werden sollen.
Da das Programm aber kostenlos vertrieben wird, schaden es nicht, sich einen eigenen Eindruck davon zu machen. Auch ist es relativ wahrscheinlich, dass die erwähnten Schwächen noch ausgebessert werden, da sich das Programm noch in der Beta-Phase befindet.
In Windows 8.1 wurde der Taskmanager überarbeitet. Er wurde übersichtlicher gestaltet und für die Nutzung mit Apps optimiert. Doch auch andere Dinge wurden verändert.
Aufteilung
Der klassische Taskmanager ist in die Registerkarten Anwendungen, Prozesse, Dienste, Leistung, Netzwerk und Benutzer aufgeteilt. Unter Windows 8.1 öffnet sich der Taskmanager beim ersten Start in einer sehr minimalistischen Ansicht.
Taskmanager mit wenigen Details
Erst durch einen Klick auf „Mehr Details“ wird ein Fenster angezeigt, welches sich dem gewohnten Taskmanager stark ähnelt. Es wurden einige Bereiche zusammengefasst oder neu hinzugefügt, sodass er jetzt folgende Registerkarten enthält:
Prozesse
Leistung
App-Verlauf
Autostart
Benutzer
Details
Dienste
Die Menüleiste des neuen Taskmanagers
Die einzelnen Bereiche werden im folgenden detaillierter behandelt.
Prozesse
Die Registerkarte „Prozesse“ ist eine Zusammenfassung aus den ehemaligen Registerkarten „Anwendungen“ und „Prozesse“. Es wird eine Liste mit allen laufenden Prozessen angezeigt. Diese ist in die drei Gruppen „Apps“, „Hintergrundprozesse“ und „Windows-Prozesse“ unterteilt.
Die Gruppe Apps zeigt entgegen dem Namen nicht nur aktuell laufende Apps an. In ihr werden alle Anwendungen angezeigt, welche ein Fenster geöffnet haben. Dazu zählen auch klassische Anwendungen, welche nicht auf der Modern UI (Metro-Oberfläche) ausgeführt werden.
Die Gruppe Hintergrundprozesse enthält – wie der Name sagt – alle Prozesse, welche im Hintergrund ausgeführt werden. Davon sind allerdings Prozesse, die von Windows selbst stammen, ausgeschlossen. Diese Prozesse werden im Normalfall nicht benötigt, um das Betriebssystem Windows 8.1 ordnungsgemäß auszuführen.
Prozesse, welche hingegen vom Windows selbst stammen, sind in der Gruppe Windows-Prozesse aufgeführt. Diese sind für den ordnungsgemäßen Betrieb des Computers nötig.
Der Tab Prozesse im Taskmanager
Zu jedem Prozess werden rechts vier Spalten angezeigt, aus denen sich seine aktuelle Ressourcenauslastung erkennen lässt. Dargestellt werden die Parameter CPU-Auslastung, Arbeitsspeicherverbrauch, Datenträgerauslastung und Netzwerkverkehr.
Lastet ein Prozess eine entsprechende Ressource gerade nicht aus, wird das entsprechende Feld hellgelb hinterlegt. Nutzt er diese Ressource dagegen, wird das Feld dunkler hervorgehoben.
Bei vielen Prozessen befindet sich vor dem Prozessname ein kleiner Pfeil. Klickt man diesen an, expandiert sich die Anzeige des Prozesses. Darin werden bei Hintergrundprozessen und Windows-Prozessen die Dienste angezeigt, welche dem Prozess zugeordnet sind. Bei Prozessen, welche der Gruppe „Apps“ zugeordnet sind, werden durch einen Klick auf den Pfeil die einzelnen Fenster des Programms angezeigt.
Auch das Kontextmenü der einzelnen Prozesse wurde erweitert. Wie gewohnt kann der Prozess/Task beendet oder dessen Speicherort geöffnet werden. Ergänzt wurde eine Funktion, mit der man ein Abbild des aktuellen Arbeitsspeichers des Prozesses in einer Datei speichern kann. Das ist besonders für Programmentwickler interessant, ist aber auch für die Suche nach Viren, welche sich im Arbeitsspeicher und nicht auf der Festplatte einnisten, nützlich.
Außerdem kann das Eigenschaftenfenster der Datei des Prozesses direkt geöffnet werden oder zum gewählten Prozess in die Detailansicht gesprungen werden. Zusätzlich kann direkt online nach dem Prozess gesucht werden und die Anzeige der einzelnen Ressourcenwerte kann zwischen absoluten und relativen (Prozentanteil) Werten gewechselt werden.
Leistung
Die Registerkarte „Leistung“ hat einen neuen Aufbau erhalten: links sind alle überwachbaren Komponenten aufgelistet. Auf der rechten Seite wird die Detailansicht der gerade gewählten Komponente dargestellt.
Die Registerkarte Leistung im Taskmanager unter Windows 8.1
Der größte Teil des Fensters wird durch ein Diagramm eingenommen, welches den Leistungsverlauf der gewählten Komponente zeigt. Darunter werden weitere Details angezeigt, welche teilweise auch andere Diagramme enthalten.
Die Dateilansicht der Komponenten informiert auch über den verbauten Typ dieser. Bei den meisten Werten wird der konkrete Modellname angezeit, beim Arbeitsspeicher lediglich die verbaute Kapazität und dessen Typ, zum Beispiel DDR3.
Leider lassen sich auch in der neuen Version des Taskmanagers die Temperaturen des Systems nicht ablesen.
Es besteht auch die Möglichkeit, mit einem Doppelklick auf die linke Übersicht diese in einem einzelnen Fenster zu öffnen. Mit dieser offiziell „Zusammenfassungsansicht“ genannten Funktion lässt sich die Computerleistung einfacher neben anderen Programmen überwachen. Es gibt jedoch keine Möglichkeit, die Leistungsüberwachung immer im Vordergrund zu lassen.
Auch das Diagramm im rechten Bereich lässt sich auf diese Art in einem eigenen Fenster öffnen. Dieses wird „Diagrammübersichtsansicht“ genannt. Leider ist es nicht möglich, beide Ansichten gleichzeitig darzustellen. Das hängt damit zusammen, dass sich nur noch ein einzelnes Fenster des Taskmanagers öffnen lässt.
Weitere Details lassen sich auch bei den meisten Komponenten über einen Rechtsklick aufrufen. Außerdem lassen sich die aktuellen Leistungsdaten jeder Komponente als Text in die Zwischenablage kopieren.
App-Verlauf
Die Registerkarte App-Verlauf zeigt den Ressourcenverbrauch der einzelnen Apps an. Anders als bei „Prozesse“ zählen in diesem Fall nur Apps, welche in der Modern UI gestartet werden, als App.
App-Verlauf im Taskmanager unter Windows 8.1
Auch hier sind die Werte farbig hinterlegt. Blasses Gelb bedeutet hier ebenso, dass diese Ressource nicht belastet wurde. Je dunkler der Farbton ist, desto mehr wurde die entsprechende Ressource durch diese App belastet. Interessant ist dies besonders bei Internetverbindungen mit Datenlimit, da sich hier die Apps sehr einfach erkennen lassen, welche das Netzwerk stark belasten.
Durch einen Rechtsklick kann die entsprechende App auch ohne Umwege geöffnet werden. Mithilfe eines Rechtsklicks auf die Kopfzeile können auch weitere zur Ansicht hinzugefügt werden. Verfügbar sind folgende Parameter:
CPU-Zeit
Gesamter Netzwerkverkehr
Getakteter Netzwerkverkehr
Ungetakteter Netzwerkverkehr
Downloadverkehr
Uploadverkehr
Kachelupdates
Die Werte zeigen jeweils den Verbrauch für das aktuelle Benutzerkonto. Verwenden mehrere Nutzer gemeinsam ein Gerät, sieht jeder nur seinen eigenen Verbrauch. Dieser lässt sich auch durch einen Klick auf den Link „Auslastungsverlauf löschen“ zurücksetzen.
Autostart
In dieser Registerkarte werden alle Programme aufgeführt, welche für den automatischen Start eingetragen sind.
Die Registerkarte Autostart im Taskmanager unter Windows 8.1
Es können folgende Eingenschaften zu den einzelnen Anwendungen angezeigt werden:
Name
Herausgeber
Status
Startauswirkungen
Starttyp
Datenträger-E/A beim Start (Zugriffe auf Datenträger)
CPU-Aktivität beim Start
Derzeit ausgeführt
Deaktiviert (Zeit)
Befehlszeile
Über einen Rechtsklick kann der automatische Start der einzelnen Programme aktiviert oder deaktiviert werden. Auch hier lässt sich das Eigenschaftenfenster der zugehörigen Datei aufrufen.
Zusätzlich wird im oberen Teil des Fensters die Zeit angezeigt, die der Computer beim letzten Hochfahren im BIOS verbracht hat.
Insgesamt lässt sich mit diesem Fenster sehr gut herausfinden, was den Start des Systems verzögert. Die entsprechenden Anwendungen können dann abgeschaltet werden, um das Hochfahren zu beschleunigen.
Benutzer
Die Registerkarte „Benutzer“ zeigt alle derzeit am System angemeldeten Benutzer.
Die Registerkarte Benutzer unter Windows 8.1
Auch die von den einzelnen Nutzern beanspruchten Ressourcen werden dargestellt. Anzeigen lassen sich folgende Werte:
ID
CPU
Arbeitsspeicher
Datenträger
Netzwerk
Status
Clientname
Sitzung
Klickt man auf den Pfeil links neben dem Benutzername, werden alle Prozesse aufgelistet, welche diesem Benutzer zugeordnet sind. Auch deren spezifischer Ressourcenverbrauch wird angezeigt. Mit einem Rechtsklick auf diese lassen sich die gleichen Aktionen wie in der Registerkarte „Prozesse“ ausführen.
Details
Die Registerkarte „Details“ entspricht der Registerkarte „Prozesse“ im Taskmanager bis Windows 7. In dieser werden alle laufenden Prozesse aufgelistet.
Die Registerkarte Details im Taskmanager unter Windows 8.1
Im Kontextmenü der Spaltenüberschriften befindet sich eine Option mit der Beschriftung „Spalten auswählen“. Über diese lassen sich die anzuzeigenden Spalten aus einer sehr großen Liste auswählen. Auch speziellere Parameter wie Betriebssystemkontext sind möglich.
Außerdem lassen sich die einzelnen Spalten über deren Kontextmenü ausblenden.
Dienste
Auch in der Registerkarte „Dienste“ wurde nur sehr wenig geändert.
Die Registerkarte Dienste im Taskmanager unter Windows 8.1
Es werden alle Dienste aufgelistet. Zu diesen wird die ID des zugehörigen Prozesses, eine kurze Beschreibung, der aktuelle Status und die Gruppe des Diensts angezeigt. Über einen Rechtsklick lassen sich die einzelnen Dienste starten, anhalten und neu starten. Außerdem kann zum zugehörigen Prozess ins Detailfenster gewechselt werden.
Fazit zum neuen Taskmanager
Bis Windows 8 wurde der Taskmanager sehr lange unverändert gelassen. Dies erkennt man auch daran, dass modernere Systemkonfigurationen wie mehrere Netzwerkkarten unvorteilhaft dargestellt wurden. Spätestens durch die Einführung der Kacheloberfläche mit den Apps wurde ein Update des Taskmanagers nötig.
Die neue Version ist besonders für Laien übersichtlicher gestaltet. Trotzdem bietet sie für versierte Nutzer mehr Möglichkeiten, das System zu überwachen.
Auch wenn manche Punkte noch optimiert werden könnten, stellt der neue Taskmanager eine deutliche Verbesserung dar.
In einem älteren Beitrag berichtete ich über meine Meinung von Windows 8.1. Dort erwähnte ich unter anderem, dass die Funktion, ein Systemabbild zu erstellen, entfernt wurde. Um sicherzustellen, dass ich sie nicht nur übersah, befragte ich sogar Google. Meine Meinung wurde bestätigt und die einzige Alternative schien der Aufruf aus der Powershell heraus – was mir natürlich nicht gelang. Heute probierte ich ein bisschen im Dateiversionsverlauf herum und siehe da: Plötzlich taucht da einfach ein Link namens „Systemabbildsicherung“ auf. War ich – und der Rest des Internets – vorher blind oder wurde mein Laptop gehackt und jemand hat den Button hinzugefügt? Ein Update gab es nämlich nicht.
Systemabbildsicherung im Dateiversionsverlauf
Der Weg zum Systemabbild
Ganz einfach: In der Suchfunktion in der Sidebar (Tastenkombination: Windows+S) gibt man Dateiversionsverlauf ein. Dort wird der entsprechende Punkt angeklickt. Dann landet man im oben dargestellten Fenster.
Suche nach Dateiversionsverlauf
Klickt man anschließend auf den Link mit der Beschriftung „Systemabbildsicherung“ in der Ecke links unten, gelangt man zu dem aus Windows 7 bekannten Fenster.
Dort kann man wie gewohnt das Sicherungsmedium und die zu sichernden Partitionen auswählen. Auch die Sicherung selbst funktioniert wie gewohnt einfach.
Vor ein paar Wochen habe ich meinen Laptop auf Windows 8.1 aktualisiert. Heute musste ich feststellen, dass im VMware Player ein Host-Only-Netzwerk zwischen zwei virtuellen Maschinen nicht funktioniert wie es soll. Auf beiden Maschinen lies sich der Netzwerkadapter nicht mehr verbinden. Andere Netzwerktypen, z.B. Bridged, funktionierten problemlos.
Das Problem war jedoch relativ einfach behoben. Eine Neuinstallation von VWware Player war ausreichend. An den virtuellen Maschinen musste nichts geändert werden. Nach der Neuinstallation klappte das Verbinden der Adapter problemlos.