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Automatisches Update in WordPress (de)aktivieren

WordPress auf den neusten Stand zu bringen ist einfach. Jetzt machen es die Entwickler den Anwendern noch einfacher, denn seit Version 3.7 aktualisiert sich WordPress selbstständig. Nur bei Versionssprüngen wie 3.7 auf 3.8 muss das Update manuell ausgeführt werden.

Durch diese Funktion werden viele Blogs deutlich sicherer, da Lücken sofort geschlossen werden und nicht erst, wenn der Bloginhaber zufällig über das Update informiert wird.

Jedoch funktioniert das automatische Update nicht bei allen Seiten von Beginn an. Wie man es trotzdem aktiviert, zeigt dieser Artikel. Außerdem wird erklärt, wie man automatische Aktualisierungen auch verhindern kann.

Voraussetzungen für das automatische Update

Das automatische Update funktioniert nur, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:

  • Muss man beim Update die FTP-Zugangsdaten eintragen, funktioniert das automatische Update nicht. Ein Weg, dies zu ändern, wird im Artikel gezeigt.
  • Erkennt WordPress die Installation als Checkout eines Systems zur Versionsverwaltung wie GIT oder SVN, ist das automatische Update deaktiviert. Anwender eines derartigen Systems sind aber im Normalfall nicht an automatischen Aktualisierungen interessiert.
  • Sind die Konstanten DISALLOW_FILE_MODS oder AUTOMATIC_UPDATER_DISABLED definiert oder hat die Konstanten WP_AUTO_UPDATE_CORE den Wert false, ist das automatische Update ebenfalls deaktiviert.
  • Der Server, auf dem WordPress installiert ist, muss wordpress.org über eine SSL-Verbindung erreichen können.
  • WP-Cron, ein Modul zum automatischen Ausführen bestimmer Aktionen, muss funktionsfähig sein. Angeblich ist das bei manchen Installationen nicht der Fall.

Automatisches Update trotz nötiger Eingabe der FTP-Daten aktivieren

Werden bisher beim Update die FTP-Daten benötigt, kann sich WordPress nicht selbst aktualisieren. Um die Aktualisierungsmethode zu ändern, muss in der Datei wp-config.php im WordPress-Stammverzeichnis folgende Zeile eingefügt werden:

define('FS_METHOD','direct');

Es ist sinnvoll, vor dem Ändern der Datei eine Kopie zu erstellen, um sie bei Problemen wiederherstellen zu können.  Außerdem ist zu beachten, dass die entsprechende Zeile nicht ganz am Anfang der Datei eingefügt werden darf.

Damit diese Methode auch funktionsfähig ist, muss sichergestellt sein, dass der Nutzer, unter dem das PHP-Skript ausgefährt wird, Schreibrechte für alle WordPress-Dateien besitzt. Diese lassen sich mittels chmod über FTP festlegen. Alternativ ist es möglich, den entsprechenden Nutzer als Owner der Dateien und Ordner einzutragen.

Wer sich unter den Begriffen chmod und chown nichts vorstellen kann, findet hier eine Erklärung: http://www.jux-net.info/jux2/docs/sys100/comm_26.html.

Automatisches Update deaktivieren oder ändern

Es gibt drei Möglichkeiten für das automatische Update: Die vollständige Deaktivierung, das Einspielen kleinerer Updates und die vollständige automatische Aktualisierung. Ist diese aktiviert, werden auch neue Hauptversionen automatisch installiert.

Standartmäßig ist die zweite Option aktiviert. Um dies zu ändern, trägt man in der Datei wp-config.php folgende Zeile ein:

define('WP_AUTO_UPDATE_CORE', TRUE);

TRUE steht hier für das vollständige automatische Update. Um WordPress nur manuell zu aktualisieren, muss TRUE durch FALSE ersetzt werden. Möchte man nur kleinere Updates einspielen, ersetzt man TRUE durch ‚minor‘ (Anführungszeichen nicht vergessen).

Auch hier gilt: Wer auf Nummer sicher gehen will, erstellt sich eine Kopie der Datei wp-config.php und ändert sie erst dann.

Plugins und Themes automatisch aktualisieren

Auch Plugins und Themes lassen sich automatisch aktualisieren. Hierfür wird in der Datei wp-config.php folgender Code eingefügt:

add_filter( 'auto_update_plugin', '__return_true' );
add_filter( 'auto_update_theme', '__return_true' );

Beide Filter lassen sich auch einzeln einsetzen.

Überprüfen, ob Aktualisierungen automatisch installiert werden, kann man übrigens, indem man von Dashboard den Untermenüpunkt „Updates“/“Aktualisierungen“ aufruft. Dort wird etwas wie „You have the latest version of WordPress. Future security updates will be applied automatically.“ angezeigt.

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WordPress 3.7 veröffentlicht

Gestern wurde WordPress 3.7 veröffentlicht. Das Update des Blog-Systems beinhaltet hauptsächlich kleine Änderungen, von denen die meisten nur für Entwickler relevant sind. Trotzdem gibt es einige Verbesserungen für Anwender.

Auswählen mehrerer Elemente mit Shift

Wie in vielen anderen Anwendungen lassen sich jetzt mehrere Elemente mit Shift auswählen. Dazu selektiert man das erste Objekt und klickt bei gedrückter Shift-Taste das letzte Element an. Alle Objekte, die sich zwischen diesen beiden befinden, werden automatisch ausgewählt. Durch Drücken der Strg- oder Ctrl-Taste lassen sich noch weitere Elemente hinzufügen.

Praktisch ist dieses Feature vor allem beim Hinzufügen von Medien -insbesondere Bildern-  in Posts. Durch diese Verbesserung lassen sich beispielsweise Fotoserien einfügen, ohne jedes Foto anklicken zu müssen.

Automatische Updates

Ab Version 3.7 werden Updates des Kerns automatisch installiert. Plugins und Themes sind davon nicht betroffen. Das funktioniert allerdings nur, wenn WordPress so konfiguriert ist, dass dabei nicht nach dem FTP-Passwort gefragt wird. Nach dem Update auf Version 3.7 zeigt WordPress aber auf dem Dashboard an, ob automatische Updates für diese Seite verfügbar sind. Demnächst werde ich einen Artikel veröffentlichen, wie man WordPress für automatische Updates konfiguriert. Laut der Dashboard-Meldung erhält der Administrator aber automatisch eine Email, wenn Updates verfügbar sind.

Anzeige der Passwortstärke

Schon länger wird in WordPress bei der Eingabe eines neuen Passworts angezeigt, wir sicher dieses ist. Jetzt wurde diese Anzeige verändert. Optisch erkennt man keinen Unterschied, doch wurden die dahintersteckenden Regeln geändert. Passwörter, welche in WordPress 3.6 gerade noch als sicher angezeigt wurden, werden jetzt schwächer eingestuft. Hierdurch sollen die Benutzer ermuntert werden, stärkere Passwörter zu wählen.

Verbesserte Suche

Die Suchfunktion in WordPress 3.7 soll nun relevantere Ergebnisse liefern. Wie es in der Praxis funktioniert wird sich zeigen.

Weitere Änderungen

  • Passwörter für Passwortgeschützte Artikel wurden auf 20 Zeichen begrenzt
  • Bei deaktivieren Cookies wird bei Anmeldeversuchen im Backend eine Fehlermeldung angezeigt
  • Auf der Bearbeitungsseite für Medien wird jetzt auch deren Dateigröße angezeigt
  • Auf der Kommentar-Bearbeitungsseite wird nun die IP-Adresse des Kommentarautors angezeigt

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