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Neuerungen im Taskmanager unter Windows 8.1

In Windows 8.1 wurde der Taskmanager überarbeitet. Er wurde übersichtlicher gestaltet und für die Nutzung mit Apps optimiert. Doch auch andere Dinge wurden verändert.

Aufteilung

Der klassische Taskmanager ist in die Registerkarten  Anwendungen, Prozesse, Dienste, Leistung, Netzwerk und Benutzer aufgeteilt. Unter Windows 8.1 öffnet sich der Taskmanager beim ersten Start in einer sehr minimalistischen Ansicht.

Taskmanager mit wenigen Details
Taskmanager mit wenigen Details

Erst durch einen Klick auf „Mehr Details“ wird ein Fenster angezeigt, welches sich dem gewohnten Taskmanager stark ähnelt. Es wurden einige Bereiche zusammengefasst oder neu hinzugefügt, sodass er jetzt folgende Registerkarten enthält:

  • Prozesse
  • Leistung
  • App-Verlauf
  • Autostart
  • Benutzer
  • Details
  • Dienste
Die Menüleiste des neuen Taskmanagers
Die Menüleiste des neuen Taskmanagers

Die einzelnen Bereiche werden im folgenden detaillierter behandelt.

Prozesse

Die Registerkarte „Prozesse“ ist eine Zusammenfassung aus den ehemaligen Registerkarten „Anwendungen“ und „Prozesse“. Es wird eine Liste mit allen laufenden Prozessen angezeigt. Diese ist in die drei Gruppen „Apps“, „Hintergrundprozesse“ und „Windows-Prozesse“ unterteilt.

Die Gruppe Apps zeigt entgegen dem Namen nicht nur aktuell laufende Apps an. In ihr werden alle Anwendungen angezeigt, welche ein Fenster geöffnet haben. Dazu zählen auch klassische Anwendungen, welche nicht auf der Modern UI (Metro-Oberfläche) ausgeführt werden.

Die Gruppe Hintergrundprozesse enthält – wie der Name sagt – alle Prozesse, welche im Hintergrund ausgeführt werden. Davon sind allerdings Prozesse, die von Windows selbst stammen, ausgeschlossen. Diese Prozesse werden im Normalfall nicht benötigt, um das Betriebssystem Windows 8.1 ordnungsgemäß auszuführen.

Prozesse, welche hingegen vom Windows selbst stammen, sind in der Gruppe Windows-Prozesse aufgeführt. Diese sind für den ordnungsgemäßen Betrieb des Computers nötig.

Der Tab Prozesse im Taskmanager
Der Tab Prozesse im Taskmanager

Zu jedem Prozess werden rechts vier Spalten angezeigt, aus denen sich seine aktuelle Ressourcenauslastung erkennen lässt. Dargestellt werden die Parameter CPU-Auslastung, Arbeitsspeicherverbrauch, Datenträgerauslastung und Netzwerkverkehr.

Lastet ein Prozess eine entsprechende Ressource gerade nicht aus, wird das entsprechende Feld hellgelb hinterlegt. Nutzt er diese Ressource dagegen, wird das Feld dunkler hervorgehoben.

Bei vielen Prozessen befindet sich vor dem Prozessname ein kleiner Pfeil. Klickt man diesen an, expandiert sich die Anzeige des Prozesses. Darin werden bei Hintergrundprozessen und Windows-Prozessen die Dienste angezeigt, welche dem Prozess zugeordnet sind. Bei Prozessen, welche der Gruppe „Apps“ zugeordnet sind, werden durch einen Klick auf den Pfeil die einzelnen Fenster des Programms angezeigt.

Auch das Kontextmenü der einzelnen Prozesse wurde erweitert. Wie gewohnt kann der Prozess/Task beendet oder dessen Speicherort geöffnet werden. Ergänzt wurde eine Funktion, mit der man ein Abbild des aktuellen Arbeitsspeichers des Prozesses in einer Datei speichern kann. Das ist besonders für Programmentwickler interessant, ist aber auch für die Suche nach Viren, welche sich im Arbeitsspeicher und nicht auf der Festplatte einnisten, nützlich.

Außerdem kann das Eigenschaftenfenster der Datei des Prozesses direkt geöffnet werden oder zum gewählten Prozess in die Detailansicht gesprungen werden. Zusätzlich kann direkt online nach dem Prozess gesucht werden und die Anzeige der einzelnen Ressourcenwerte kann zwischen absoluten und  relativen (Prozentanteil) Werten gewechselt werden.

Leistung

Die Registerkarte „Leistung“ hat einen neuen Aufbau erhalten: links sind alle überwachbaren Komponenten aufgelistet. Auf der rechten Seite wird die Detailansicht der gerade gewählten Komponente dargestellt.

Die Registerkarte Leistung im Taskmanager unter Windows 8.1
Die Registerkarte Leistung im Taskmanager unter Windows 8.1

Der größte Teil des Fensters wird durch ein Diagramm eingenommen, welches den Leistungsverlauf der gewählten Komponente zeigt. Darunter werden weitere Details angezeigt, welche teilweise auch andere Diagramme enthalten.

Die Dateilansicht der Komponenten informiert auch über den verbauten Typ dieser. Bei den meisten Werten wird der konkrete Modellname angezeit, beim Arbeitsspeicher lediglich die verbaute Kapazität und dessen Typ, zum Beispiel DDR3.

Leider lassen sich auch in der neuen Version des Taskmanagers die Temperaturen des Systems nicht ablesen.

Es besteht auch die Möglichkeit, mit einem Doppelklick auf die linke Übersicht diese in einem einzelnen Fenster zu öffnen. Mit dieser offiziell „Zusammenfassungsansicht“ genannten Funktion lässt sich die Computerleistung einfacher neben anderen Programmen überwachen. Es gibt jedoch keine Möglichkeit, die Leistungsüberwachung immer im Vordergrund zu lassen.

Auch das Diagramm im rechten Bereich lässt sich auf diese Art in einem eigenen Fenster öffnen. Dieses wird „Diagrammübersichtsansicht“ genannt. Leider ist es nicht möglich, beide  Ansichten gleichzeitig darzustellen. Das hängt damit zusammen, dass sich nur noch ein einzelnes Fenster des Taskmanagers öffnen lässt.

Weitere Details lassen sich auch bei den meisten Komponenten über einen Rechtsklick aufrufen. Außerdem lassen sich die aktuellen Leistungsdaten jeder Komponente als Text in die Zwischenablage kopieren.

App-Verlauf

Die Registerkarte App-Verlauf zeigt den Ressourcenverbrauch der einzelnen Apps an. Anders als bei „Prozesse“ zählen in diesem Fall nur Apps, welche in der Modern UI gestartet werden, als App.

 

App-Verlauf im Taskmanager unter Windows 8.1
App-Verlauf im Taskmanager unter Windows 8.1

Auch hier sind die Werte farbig hinterlegt. Blasses Gelb bedeutet hier ebenso, dass diese Ressource nicht belastet wurde. Je dunkler der Farbton ist, desto mehr wurde die entsprechende Ressource durch diese App belastet. Interessant ist dies besonders bei Internetverbindungen mit Datenlimit, da sich hier die Apps sehr einfach erkennen lassen, welche das Netzwerk stark belasten.

Durch einen Rechtsklick kann die entsprechende App auch ohne Umwege geöffnet werden. Mithilfe eines Rechtsklicks auf die Kopfzeile können auch weitere zur Ansicht hinzugefügt werden. Verfügbar sind folgende Parameter:

  • CPU-Zeit
  • Gesamter Netzwerkverkehr
  • Getakteter Netzwerkverkehr
  • Ungetakteter Netzwerkverkehr
  • Downloadverkehr
  • Uploadverkehr
  • Kachelupdates

Die Werte zeigen jeweils den Verbrauch für das aktuelle Benutzerkonto. Verwenden mehrere Nutzer gemeinsam ein Gerät, sieht jeder nur seinen eigenen Verbrauch. Dieser lässt sich auch durch einen Klick auf den Link „Auslastungsverlauf löschen“ zurücksetzen.

Autostart

In dieser Registerkarte werden alle Programme aufgeführt, welche für den automatischen Start eingetragen sind.

Die Registerkarte Autostart im Taskmanager unter Windows 8.1
Die Registerkarte Autostart im Taskmanager unter Windows 8.1

Es können folgende Eingenschaften zu den einzelnen Anwendungen angezeigt werden:

  • Name
  • Herausgeber
  • Status
  • Startauswirkungen
  • Starttyp
  • Datenträger-E/A beim Start (Zugriffe auf Datenträger)
  • CPU-Aktivität beim Start
  • Derzeit ausgeführt
  • Deaktiviert (Zeit)
  • Befehlszeile

Über einen Rechtsklick kann der automatische Start der einzelnen Programme aktiviert  oder deaktiviert werden. Auch hier lässt sich das Eigenschaftenfenster der zugehörigen Datei aufrufen.

Zusätzlich wird im oberen Teil des Fensters die Zeit angezeigt, die der Computer beim letzten Hochfahren im BIOS verbracht hat.

Insgesamt lässt sich mit diesem Fenster sehr gut herausfinden, was den Start des Systems verzögert. Die entsprechenden Anwendungen können dann abgeschaltet werden, um das Hochfahren zu beschleunigen.

Benutzer

Die Registerkarte „Benutzer“ zeigt alle derzeit am System angemeldeten Benutzer.

Die Registerkarte Benutzer unter Windows 8.1
Die Registerkarte Benutzer unter Windows 8.1

Auch die von den einzelnen Nutzern beanspruchten Ressourcen werden dargestellt. Anzeigen lassen sich folgende Werte:

  • ID
  • CPU
  • Arbeitsspeicher
  • Datenträger
  • Netzwerk
  • Status
  • Clientname
  • Sitzung

Klickt man auf den Pfeil links neben dem Benutzername, werden alle Prozesse aufgelistet, welche diesem Benutzer zugeordnet sind. Auch deren spezifischer Ressourcenverbrauch wird angezeigt. Mit einem Rechtsklick auf diese lassen sich die gleichen Aktionen wie in der Registerkarte „Prozesse“ ausführen.

Details

Die Registerkarte „Details“ entspricht der Registerkarte „Prozesse“ im Taskmanager bis Windows 7. In dieser werden alle laufenden Prozesse aufgelistet.

Die Registerkarte Details im Taskmanager unter Windows 8.1
Die Registerkarte Details im Taskmanager unter Windows 8.1

Im Kontextmenü der Spaltenüberschriften befindet sich eine Option mit der Beschriftung „Spalten auswählen“. Über diese lassen sich die  anzuzeigenden Spalten aus einer sehr großen Liste auswählen. Auch speziellere Parameter wie Betriebssystemkontext sind möglich.

Außerdem lassen sich die einzelnen Spalten über deren Kontextmenü ausblenden.

Dienste

Auch in der Registerkarte „Dienste“ wurde nur sehr wenig geändert.

Die Registerkarte Dienste im Taskmanager unter Windows 8.1
Die Registerkarte Dienste im Taskmanager unter Windows 8.1

Es werden alle Dienste aufgelistet. Zu diesen wird die ID des zugehörigen Prozesses, eine kurze Beschreibung, der aktuelle Status und die Gruppe des Diensts angezeigt. Über einen Rechtsklick lassen sich die einzelnen Dienste starten, anhalten und neu starten. Außerdem kann zum zugehörigen Prozess ins Detailfenster gewechselt werden.

Fazit zum neuen Taskmanager

Bis Windows 8 wurde der Taskmanager sehr lange unverändert gelassen. Dies erkennt man auch daran, dass modernere Systemkonfigurationen wie mehrere Netzwerkkarten unvorteilhaft dargestellt wurden. Spätestens durch die Einführung der Kacheloberfläche mit den Apps wurde ein Update des Taskmanagers nötig.

Die neue Version ist besonders für Laien übersichtlicher gestaltet. Trotzdem bietet sie für versierte Nutzer mehr Möglichkeiten, das System zu überwachen.

Auch wenn manche Punkte noch optimiert werden könnten, stellt der neue Taskmanager eine deutliche Verbesserung dar.

WordPress 3.7 veröffentlicht

Gestern wurde WordPress 3.7 veröffentlicht. Das Update des Blog-Systems beinhaltet hauptsächlich kleine Änderungen, von denen die meisten nur für Entwickler relevant sind. Trotzdem gibt es einige Verbesserungen für Anwender.

Auswählen mehrerer Elemente mit Shift

Wie in vielen anderen Anwendungen lassen sich jetzt mehrere Elemente mit Shift auswählen. Dazu selektiert man das erste Objekt und klickt bei gedrückter Shift-Taste das letzte Element an. Alle Objekte, die sich zwischen diesen beiden befinden, werden automatisch ausgewählt. Durch Drücken der Strg- oder Ctrl-Taste lassen sich noch weitere Elemente hinzufügen.

Praktisch ist dieses Feature vor allem beim Hinzufügen von Medien -insbesondere Bildern-  in Posts. Durch diese Verbesserung lassen sich beispielsweise Fotoserien einfügen, ohne jedes Foto anklicken zu müssen.

Automatische Updates

Ab Version 3.7 werden Updates des Kerns automatisch installiert. Plugins und Themes sind davon nicht betroffen. Das funktioniert allerdings nur, wenn WordPress so konfiguriert ist, dass dabei nicht nach dem FTP-Passwort gefragt wird. Nach dem Update auf Version 3.7 zeigt WordPress aber auf dem Dashboard an, ob automatische Updates für diese Seite verfügbar sind. Demnächst werde ich einen Artikel veröffentlichen, wie man WordPress für automatische Updates konfiguriert. Laut der Dashboard-Meldung erhält der Administrator aber automatisch eine Email, wenn Updates verfügbar sind.

Anzeige der Passwortstärke

Schon länger wird in WordPress bei der Eingabe eines neuen Passworts angezeigt, wir sicher dieses ist. Jetzt wurde diese Anzeige verändert. Optisch erkennt man keinen Unterschied, doch wurden die dahintersteckenden Regeln geändert. Passwörter, welche in WordPress 3.6 gerade noch als sicher angezeigt wurden, werden jetzt schwächer eingestuft. Hierdurch sollen die Benutzer ermuntert werden, stärkere Passwörter zu wählen.

Verbesserte Suche

Die Suchfunktion in WordPress 3.7 soll nun relevantere Ergebnisse liefern. Wie es in der Praxis funktioniert wird sich zeigen.

Weitere Änderungen

  • Passwörter für Passwortgeschützte Artikel wurden auf 20 Zeichen begrenzt
  • Bei deaktivieren Cookies wird bei Anmeldeversuchen im Backend eine Fehlermeldung angezeigt
  • Auf der Bearbeitungsseite für Medien wird jetzt auch deren Dateigröße angezeigt
  • Auf der Kommentar-Bearbeitungsseite wird nun die IP-Adresse des Kommentarautors angezeigt

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